Es kommt oft vor dass man als Verbraucher düstere Geschichten von Fabriken ohne Tageslicht, Hungerlöhnen und Arbeitnehmer ohne jede Rechte hört. Oft kommen solche Meldungen ans Tageslicht wenn große Konzerne, internationale Sportmarken oder Anbieter von namenhafter, hochpreisger Mode für einen Skandal sorgen und in Ihren Produktionsstätten beispielsweise Kinder für die Produktion von T-Shirts und anderen Kleidungsstücken beschäftigen. Wir Verbraucher machen uns im Alltag, zum Beispiel beim Shopping in der Innenstadt, diesbezüglich kaum Gedanken und bringen die fertigen Kleidungsstücke in den Regalen gedanklich nur selten mit ihrem Ursprung und den Umständen der Produktion im jeweiligen Herstellungsland in Verbindung. Es ist zugegebenermaßen sehr schwer sich von Kopf bis Fuss ausschließlich politisch korrekt einzukleiden, bei der Wahl seiner fairen Gaderobe eine annehmbare Auswahl zu haben und das ganze noch zu möglichst bezahlbaren Preisen zu bekommen. Dank des Internets und den zahlreichen Shops die sich darin tummeln wird es aber glücklichwerweise immer einfacher gezielt nach fairer Mode zu Suchen und diese auch schnell zu finden. Durch die Tasache dass die Nachfrage nach fairer Mode steigt und es mittlerweile nicht nur sehr exklusive Labels sind die fair produzierte Kleidung anbieten, ist es heute möglich sich schicke Kleidung mit „sauberem“ Ursprung zu besorgen ohne dabei Preise zu zahlen die vielfach über denen von vergleichbaren konventionellen Kleidungsstücken liegen. Bei einem T-Shirt z.B. sind es unter Umständen nur ein paar Euros mehr die man für ein fair produziertes Teil auslegen muss. Beim Kauf von fairer Mode ist es immer ratsam sich für zertifizierte Produkte zu entscheiden. Es gibt heute Zertifikate die von seriösen, unabhängigen Institutionen vergeben werden und strenge Anforderungen an den Produzenten und die Arbeitsstätte stellen. Auch kleine Labels können sich heute, auch aus wirtschaftlicher Sicht, recht problemlos zertifizieren lassen wenn sie die nötigen Vorgaben erfüllen. Die verschiedenen Zertifikate haben oft unterschiedliche Schwerpunkte und Richtlinien. Es ist auch zu beachten dass ein Fair-Trade-Zertifikat nicht mit einem Bio-Zertifikat gleichzusetzten ist und dass »Fair« und »Bio« zwei verschiedene Dinge sind, auch wenn Faire Kleidung oftmals auch aus Biobaumwolle besteht und umgekehrt. Die, meiner Meinung nach, drei wichtigsten seriösen Zertifikate und Siegel sind:
– Das bekannte Fairtrade Zertifikat – transfair.org
– Das G.O.T.S Zertifikat (auch Bio!) – global-standard.org
– Das Zertifikat der Fair Wear Fondation – fairwear.org
Es gibt Hersteller deren Produkte nicht nur ein Zertifikat tragen, diese Hersteller lassen ihre Kleidungsstücke so zertifizieren, dass sich die verschiedenen Siegel sinnvoll ergänzen (z.B. ein Biosiegel in Verbindung und mit einem Fair Trade Zertifikat). Zwei Produzenten die im positiven Sinne wahre »Sammler« von seriösen Zertifikaten und Siegeln sind und somit zweifelsohne faire Mode auf den Markt brigen sind die Marken »Earth Positive« und »neutral«. Beide Hersteller lassen alle Artikel nicht nur fair produzieren, sondern arbeiten zudem auschließlich in Fabriken die vollständig mit Hilfe von Windenergie betrieben werden. Somit sind beide Hersteller echte Pioniere im Bereich Fair-Trade und Bio-Mode, die fertigen Produkte sind fair produziert, bestehen aus Biobaumwolle, sind schadstoffarm und sogar umweltfreundlich hergestellt.
So soll es sein! 😉
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